Raumklima verhindert Fugenbildung und hält gesund.
Holz ist ein hygroskopischer Werkstoff und reagiert deshalb sehr sensibel auf Veränderungen im Raumklima. Parkett wird mit einer Holzfeuchte von 9 +/- 2 % produziert und in der Regel auch verlegt. Diese Holzfeuchte ist optimal für eine durchschnittliche Temperatur von 20° und einer Luftfeuchte von etwa 50 - 60 %. Verändert sich das Raumklima durch Sinken der Raumfeuchte während der Heizperiode, passt sich der Parkettfußboden diesem Klima an, bis er wieder seine optimale Holzausgleichsfeuchte erreicht hat. Das richtige Raumluftklima ist ein Stück Lebensqualität und verhindert beim Menschen das Austrocknen der Schleimhäute, was besonders im Winter zur Verhinderung von Erkältungskrankheiten und für das allgemeine Wohlbefinden sehr wichtig ist.
RAUMLUFT IST LEBENSKLIMA
Bei trockener Luft gibt der Parkettboden Feuchtigkeit an die Raumluft ab, bei feuchterer Luft nimmt der Boden Feuchtigkeit auf. Entsprechend verändert sich das Volumen der Parkettstäbe. Der Parkettstab quillt oder schwindet. Während der Heizperiode sinkt vielfach die Luftfeuchtigkeit in den Räumen auf 35 % und niedriger ab. In diesen Fällen bilden sich sichtbare Fugen zwischen den Parkettstäben. Besonderen Schwerpunkt dabei bildet die Fußbodenheizung, deren Oberflächentemperatur von 27°C nicht überschritten werden sollte!
Um diesem unschönen Veränderungen des Parkettbodens entgegen zu treten, sollte ein Raumklima von 20°C mit einer Luftfeuchtigkeit von 50% angestrebt werden. Pflanzen allein und auch regelmäßiges Lüften reichen hierzu in den meisten Fällen nicht aus. Besonders auch, wenn die Räume nach der Fertigstellung noch nicht genutzt werden.
In der Heizperiode und bei längerem Leerstand sollten deshalb Luftbefeuchter eingesetzt werden und Temperatur und Luftfeuchtigkeit durch geeignete Messgeräte laufend kontrolliert werden. Eine unkontrollierte Fugenbildung durch Austrocknen der Parkettfläche kann so verhindert werden.